Ein Peeling bringt die Teint zum Leuchten. Die verschiedenen Produkte auf dem Markt lösen Hautschüppchen, kurbeln die Durchblutung und die natürlichen Regenerationsprozesse der Haut an.
Die Haut kann wieder atmen, die anschließende Pflege besser aufnehmen und wirkt strahlend frisch.
Um diese erwünschten Wirkungen zu erzielen, ist es wichtig, ein Peeling zu wählen, das zum eigenen Hauttyp passt.
Wie lässt sich dieser bestimmen und auf welche Wirkstoffe ist bei der Wahl des perfekten Peelings zu achten?
Welche Hauttypen gibt es?
Jede Haut ist unterschiedlich: Manche reagiert auf Umwelteinflüsse mit Rötungen, andere neigt zu Mitessern oder Trockenheit. Um die optimale Pflege zu finden, ist es wichtig, den Hauttyp zu kennen.
Normale Haut ist besonders pflegeleicht. Sie ist fest, prall und zeichnet sich durch einen rosigen Teint mit feinen, praktisch unsichtbaren Poren aus. Auf Kosmetika und Peelings reagiert sie unempfindlich.
Sensible Haut reagiert dagegen stark auf Umwelteinflüsse wie Kälte, Hitze und Sonne, auf Stress und schlechte Luft. Auch aggressive Inhaltsstoffe in Pflegemitteln verzeiht sie nicht so schnell. Kennzeichen für empfindliche Haut sind vor allem trockene Stellen, rote Flecken, Juckreiz und Brennen.
Juckende, spannende Haut, Schuppen und Risse sind ein Zeichen für Feuchtigkeitsverlust. Trockene Haut sehnt sich genau danach. Dafür neigen Menschen mit trockener Haut weniger zu Pickeln und Mitessern.
Diese zeigen sich vor allem auf fettiger Haut. Diese neigt zu stark glänzenden Stellen durch eine erhöhte Talgproduktion. Die Folge sind Unreinheiten und Pickel.
Trockene und fettige Stellen im Gesicht deuten auf Mischhaut an. Hier ist die T-Zone, der Bereich von der Stirn über die Nase bis zum Kinn, meist ölig, die Poren sind deutlich sichtbar, es entstehen schnell Pickel und Mitesser.
Die Wangenpartie ist dagegen trocken, oftmals auch unauffällig und pflegeleicht.
Verschiedene Peelings im Überblick
AHA, BHA, Enzyme, Meersalz – die Auswahl an Peelings ist riesig. Wer sich schon immer gefragt hat, was hinter Kürzeln wie AHA steckt und wie sich die verschiedenen Produkte unterscheiden, sollte weiterlesen.
Chemische Peelings waren bis vor einiger Zeit den Profis vorbehalten. Heute sind sie längst nicht mehr nur bei Kosmetikern und Dermatologen zu haben. In moderaten Dosierungen lassen sie sich ganz einfach und sicher zu Hause anwenden.
Der Clou: In den Peelings wirken überwiegend Fruchtsäuren. Sie dringen tief in die Haut ein und räumen dort auf: die oberen Hautschichten schälen sich ab, sodass abgestorbene Hautschüppchen, verdickte Stellen und Sonnenschäden verschwinden können.
Drei Säuregruppen sorgen für diese Effekte:
- AHA (Alpha-Hydroxysäure): Zu dieser Gruppe zählen Frucht-, Milch- und Mandelsäure. AHA-Peelings wirken bei regelmäßiger Anwendung oberflächlich bis mittelstark. Sie eignen sich besonders gut, um Flecken und Narben zu reduzieren und binden Feuchtigkeit.
- BHA (Beta-Hydroxysäure): Salicylsäure ist der Hauptbestandteil von BHA. Sie ziehen Talg und Öl aus den Poren und beugen einem neuen Verstopfen vor.
- PHA (Polyhydroxy Acids): Gluconolactone und Lactobionsäure gehören zur PHA-Gruppe. Sie gelten als BHA-2.0: Ihre antibakterielle Wirkung macht sie zur Wunderwaffe gegen Unreinheiten.
Enzympeelings zählen ebenfalls zu den chemischen Rubbelmitteln, enthalten allerdings keine Säuren.
Ihre Wirkung beruht auf pflanzlichen Enzymen, zum Beispiel von der Papaya oder der Ananas. Sie lösen Verhornungen, öffnen die Poren und normalisieren eine erhöhte Talgproduktion.
In mechanischen Peelings entfernen feine Schleifpartikel lose Hautschüppchen und fördern die Durchblutung. Sie wirken an der Oberfläche und lassen den Teint im Handumdrehen erstrahlen.
Als Peelingmaterial dienen zum Beispiel gemahlene Aprikosenkerne, Zucker, Meersalz oder Heilerde.
Welche Peelings sind ideal für meine Haut?
Chemisch oder mechanisch, mit Fruchtsäuren oder Enzymen – die Auswahl an Peelings ist groß. Darauf ist bei der Auswahl zu achten:
- Bei normaler Haut können Peelings die Faltenbildung reduzieren, sie noch frischer und rosiger wirken lassen. Mechanische Peelings gehören zu den Klassikern für diesen unkomplizierten Hauttyp. Auch AHA-Peelings mit geringer Konzentration kommen infrage.
- Empfindliche Haut erfordert ein wenig Fingerspitzengefühl bei der Auswahl des passenden Peelings. Chemische AHA- und PHA-Peelings binden Feuchtigkeit, sind in niedriger Konzentration sehr sanft zur Haut und reparieren Schäden. Auch Enzympeelings eignen sich für einen empfindlichen Teint.
- Aus diesen Gründen sind chemische Peelings auch für trockene Haut die beste Wahl. Glykolsäure ist das Wundermittel für einen gleichmäßigen, prallen Teint. Es ist in vielen AHA-Peelings enthalten.
- Peelings sollen bei fettiger Haut Glanz reduzieren, die Poren öffnen und Unreinheiten reduzieren. Mechanische Peelings eignen sich zur Klärung und porentiefe Reinigung. BHA- und PHA-Peelings in hoher Konzentration können ebenfalls eine verblüffende Wirkung zeigen. Sie sollten allerdings nicht in Eigenregie angewendet werden.
- Mischhaut wird idealerweise nach Bedarf behandelt: Die fettigen Zonen lassen sich mit BHA-Peelings normalisieren, für die Wangen bietet sich ein mechanisches Peeling an.
Bei Douglas gibt es übrigens einen interessanten Peeling-Guide, wenn euch das Thema interessiert.
Das perfekte Match: Tipps fürs regelmäßige Peelen
Rötungen reduzieren, die Haut erstrahlen lassen und Unreinheiten den Kampf ansagen: Mit einem regelmäßigen Peeling gelingt das.
Regelmäßig bedeutet je nach Hauttyp ein- bis zweimal in der Woche. Sehr empfindliche Haut sollte nur alle 14 Tage gepeelt werden.
Wichtig: Das Peeling ist stets auf gereinigter Haut aufzutragen. Anschließend beruhigt eine zum Hauttyp passende Pflege den Teint – und die dringt nach dem Einmassieren viel besser ein.
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