
Im heutigen Post möchte ich mit euch über den Farbtyp-Test sprechen, der aktuell sehr im Trend ist, und euch dabei ein paar einfache Selbsttests vorstellen, die ihr zu Hause durchführen könnt, um euren Farbtyp eindeutig herauszufinden. Ein Thema übrigens, zu dem ich immer wieder sehr viele Anfragen erhalte!
Insbesondere möchte ich euch heute ein paar ganz einfache Tests vorstellen, die ihr problemlos zu Hause durchführen könnt, um euren ganz persönlichen Farbtyp sowie auch die geeignetsten Farben für Kleidung, Make-up usw. herauszufinden.
Farbtyp-Theorie, was ist das überhaupt?
Aber worum geht es eigentlich beim Farbtyp-Test? Dieser Begriff, der in letzter Zeit sehr in Mode gekommen ist, hat zu einer wahren Flut an Büchern, Kursen und vielem mehr zu diesem Thema geführt.
In einfachen Worten, bedeutet es nichts anderes als “Harmonie der Farben”, eine Technik – irgendwo zwischen Kunst und Wissenschaft – die darin besteht, die idealen Farben für jede von uns zu identifizieren, hauptsächlich auf der Grundlage unseres Hauttons, des sogenannten Untertons, sowie weiterer Merkmale wie unsere Augen- und Haarfarbe und weiterer Faktoren, wie zum Beispiel Kontrast und Intensität zwischen den verschiedenen Farbtönen.
Tatsächlich ist das Konzept vom Farbtyp keineswegs so neu, wie wir vielleicht denken mögen: es wurde sogar schon in den 1950er Jahren kreiert.
Ich erinnere mich noch als kleines Mädchen, dass sich meine Mutter und einige Freundinnen einer armochromatischen Analyse unterziehen liessen, die in den 70er und 80er Jahren sehr populär und an sich der heutigen Farbtyp-Analyse auch in der Technik sehr ähnlich war.
Ich muss sagen, dass meine Mutter schon sehr gut darin war, ihre besten Farben zu tragen. Trotzdem konnte sie dank dieser Farbtyp-Analyse sicherlich noch weitere Tipps und Tricks herausfinden und für sich nutzen.
In jedem Fall ist die Farbtyp-Theorie eine weitere “Waffe” für uns Frauen, um unser Image
noch mehr zu pflegen und unsere Schönheit noch besser zur Geltung bringen können – mit jenen Farben eben, die oft auch andere dazu verleihen, uns Komplimente zu machen oder zu fragen: “Warst du eigentlich gerade im Urlaub?”
Die heute populärste Methode zur Farbtyp-Klassifizierung ist zweifellos die Klassifizierung nach Jahreszeiten:

4 Jahreszeiten und je 4 “Nebensaisons”
FRÜHLING: Light (hell); Warm (warm); Bright (leuchtend); Pur
SOMMER: Light (hell); Cool (kühl); Soft (soft); Pur
HERBST: Deep (tief); Warm (warm); Soft (soft); Pur
WINTER: Deep (tief); Cool (kühl); Bright (leuchtend); Pur
Jede Saison und Untersaison hat natürlich ihre eigene, besondere Farbpalette.
Doch wie können wir abschätzen, ob wir eher zu einer kühleren oder wärmeren Saison gehören – und darauf basierend, welches unsere besten Farben sein könnten?
Da es im Internet bereits sehr viel Material zu den einzelnen Jahreszeiten (und den entsprechenden Farbtypen) gibt, möchte ich euch in diesem Post etwas anderes vorschlagen: nämlich eine ganze Reihe von Selbsttests, die ihr ganz bequem zu Hause ausführen könnt, um herauszufinden, zu welcher Jahreszeit oder zu welchem Farbtyp ihr gehört.
Seid ihr bereit? Los geht's!
1 – DIE “FARBE” UNSERER VENEN IM INNEREN DES HANDGELENKS UNTERSUCHEN

Ein extrem effektiver erster Test, wenn exakt durchgeführt, besteht in der genauen Beobachtung der Farbe unserer Venen im Inneren unserer Handgelenke. Stellt sicher, dass ihr diesen Test bei natürlichem Tageslicht ausführt, damit das Ergebnis auch stimmt.
Wenn die Venen eher zum Grünen neigen, gehören wir wahrscheinlich zu einer “warmen” Saison (Frühling/Herbst); wenn sie bläulich aussehen, gehören wir wahrscheinlich zu einem kühlen Farbtyp (Sommer/Winter).
Manchmal können unsere Venen aber auch eher violett erscheinen; in diesem Fall ist es möglich, dass unser Hautton bzw. Unterton eher neutral sind, d.h. weder warm noch kühl!
2 – METALL-TEST: WAS STEHT UNS BESSER?
Ein weiterer effektiver und sehr einfacher Test besteht darin, zu beurteilen, ob wir mit warmen (Gelb- und Roségold, manchmal auch Kupfer) oder eben mit kühleren Metallen (Silber, Stahl, Platin usw.) besser aussehen.
Im Allgemeinen fühlen wir uns bereits instinktiv zu kühlerem bzw. wärmerem Metallschmuck angezogen und wissen eigentlich schon, welches Metall uns am besten zur Geltung bringt.
Manchmal jedoch lassen wir uns leicht von unserem persönlichen Geschmack irreführen: wenn wir z.B. eine “rockige” Seele haben, werden wir wahrscheinlich Silber oder Platin bevorzugen, auch wenn uns wärmere Metalle einfach bessere stehen.

3 – FARBTYP-TEST: EIN WEISSES BLATT PAPIER SPRICHT MANCHMAL BÄNDE…
Ein weiterer Test, den man alleine zu Hause ausführen kann und in einem gewisses Maß eine “echte” Hauttyp-Analyse nachahmt, besteht darin, ein weißes Blatt Papier – Computerpapier ist da absolut perfekt – vor dem Spiegel neben unserem Gesicht zu halten.
Beurteilen wir nun, ob unsere Gesichtshaut (unbedingt vorher Abschminken und
den Test bei natürlichem Licht ausführen) und noch besser die Haut in der Mitte unseres Halses eher gelblich oder rosa aussieht (die Haut am Hals eignet sich da besser, da das Gesicht aus hormonellen Gründen immer etwas rosig aussieht).
Eher gelblich = warmer Farbtyp
Eher rosa/gerötet = kalter Farbtyp
4 – DIREKT MIT DEM INHALT UNSERES KLEIDERSCHRANKS EXPERIMENTIEREN
Wenn ihr bis jetzt mitgemacht habt, habt ihr wahrscheinlich zumindest eine grobe Vorstellung davon bekommen, was euer Farbtyp bzw. eure Saison sein könnte.
Jetzt ist es also an der Zeit, den gesamten Inhalt eures Kleiderschranks aufs Bett zu legen und nach und nach einzelne Kleidungsstücke nahe zum Gesicht zu halten.
Testet, testet, testet! Vergleicht dabei die verschiedenen Nuancen: Wenn wir zum Beispiel schon mal herausgefunden haben, dass uns grün ganz gut steht, können wir jetzt versuchen, mit unterschiedlichen Kleidungsstücken in verschiedenen Grüntönen Vergleiche anzustellen.
Stehen uns wärmere oder doch kühlere Farbtöne besser? Und was ist mit der Intensität? Und so weiter.
5 – FINDET EINE ODER MEHRERE DOPPELGÄNGERINNEN

Foto : @thenewfashionista über Pinterest
Einer der nützlichsten und unmittelbarsten Tricks, die es gibt, besteht darin, z. B.
eine Schauspielerin zu finden oder eine andere berühmte Persönlichkeit (von der es leicht ist, online Fotos zu finden), die genau unsere Farben hat.
Im Allgemeinen wissen wir nämlich schon intuitiv, welche Berühmtheiten uns “farblich” ähnlich sehen. Ich, zum Beispiel, habe ähnliche Farben wie die Schauspielerin Eva Longoria, aber auch anderer amerikanischer Schauspielerinnen. Einige davon sind zwar “Latinas” und haben daher einen viel dunkleren Teint; trotzdem sind wir uns von der Saison her eigentlich recht ähnlich.
Wenn ich mir ihre Kleidung ansehe, ist es für mich daher leicht zu verstehen, welche Farben sie am häufigsten verwenden und ob diese ihnen auch gut stehen. Tatsächlich sind Schauspielerinnen fast immer von Top-Stylisten beraten, die wirklich ein Talent darin haben, die beste Farbpalette für jede dieser Frauen zu finden.
Lasst uns also unsere Doppelgängerin finden – oder auch mehrere davon, zumindest, was die Farbpalette angeht – und beobachten wir dann ganz genau, welche Farben sie tragen!
Das ideale Werkzeug für diese Art von Recherche ist Pinterest, aber auch Google selbst!
Wir können auch Fotos aus Zeitschriften ausschneiden und eine Art kleines Moodboard zusammenstellen, das wir dann in unserem Kleiderschrank aufbewahren oder sogar aufhängen können.
Ich hoffe natürlich, dass diese Do-it-yourself-Tests euch viele wertvolle Anhaltspunkte für eine Diagnose eures ganz persönlichen Typs geliefert haben – uns somit auch eine Ahnung davon, welche Farben an euch besonders gut aussehen!
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