Was sind deine grössten Shopping-Schwächen? Make-up-Produkte? Süße Tops? Zubehör? Schuhe, vielleicht?
Meine Schwäche kenne ich inzwischen sehr gut, da wir langjährige Freunde sind: ich spreche natürlich von Handtaschen.
Aber auch die Blusen von Zara, wegen der enormen Vielfalt und der Tatsache, dass sie jeden erdenklichen und vorstellbaren Trend aufgreifen, den man sich nur wünschen könnte (ich habe schon zu viele Blusen, und dennoch bin ich manchmal so geblendet von den neuen Modellen, dass ich die schlechte Verarbeitung, das schlechte Material, den unausgewogenen Schnitt eventuell übersehe).
In letzter Zeit habe ich wohl auch bei Nude-Lippenstiften etwas zu oft zugegriffen. Und bei Skinny Jeans, nur weil ich diese spezielle Waschung oder Farbe einfach so sehr mochte.
Auffallend ist, wie wir dazu neigen, immer wieder die gleichen Fehler zu wiederholen und Dinge der gleichen Art zu sammeln, die dann oft ungenutzt bleiben.
Ein etwas minimalistisch angehauchter Trick, auf den ich vor einigen Jahren gestoßen bin und dein ich seit damals anzuwenden vesuche, ist die Verfassung einer sogenannten “No-Buy-List”, d. h. einer Art negativer Einkaufsliste: eine Möglichst präzise und detaillierte Auflistung dessen, was wir absolut nicht kaufen wollen. Und gleichzeitig auch eine ausgezeichnete Strategie, die uns dabei hilft, viel Geld zu sparen!
MEINE PERSÖNLICHE NO-BUY-LIST BEINHALTET ZUM BEISPIEL FOLGENDE DINGE:
- Skinny Jeans, die am Knöchel weniger als 14 cm weit sind
- preiswerte Blusen, nur weil ich sie auf Fotos mag (ich sollte diese zuerst im Geschäft anfassen und unbedingt auch anprobieren!)
- synthetische Maxikleider, die man sowieso nie trägt (sie sind bei mildem Wetter einfach zu heiß und bei kaltem Wetter schwer zu kombinieren)
- Turnschuhe mit flacher Sohle ( diese tun meinen Füssen gar nicht gut und ich fühle mich auch die ganze Zeit einfach klein! Und am Ende ziehe ich sie praktisch nie an)
- Nudefarbene Lippenstifte: Ich habe mindestens 5-6 davon, alle sehr ähnlich untereinander. Unbedingt alle aufbrauchen, bevor ich neue kaufe!
- Zitronenbonbons: Ich esse zu viel davon!
- Körpercremes: siehe Lippenstift. Ich benutze sowieso nur eine auf einmal!
- Top mit engem Rundhalsausschnitt: schön an brustlosen Top Models, nicht so schön an mir.
- Oversized-Mäntel und -Jacken: sie mögen gerade im Trend sein, stehen mir aber überhaupt nicht.
- Generell: Mehrfachkäufe unbedingt vermeiden! Nur weil ich eine Sache will oder brauche, bedeutet das nicht, dass ich drei weitere dazu bestellen muss, nur um den Aufwand der Bestellung zu rechtfertigen (meine Ausreden: “Gratisversand”, “Retouren sind anstrengend und langweilig, so kann ich wenigstens verschiedene Sachen anprobieren”, usw.)
KENNE DICH SELBST (UND DEINE SCHWÄCHEN)
Ich habe eine Schwäche für Designer-Handtaschen, aber in diesem Fall genügt das Preisschild, um mich zu rationalen Entscheidungen zu zwingen. Was bei Blusen aber nicht unbedingt der Fall ist: und gerade unter diesen einfacheren und preiswerten Artikeln mache ich ab und zu immer noch Fehlkäufe, die dann unbenutzt bleiben.
ACHTE AUF DEINE GEFÜHLE UND EMOTIONEN
Es gibt Dinge, die wir mögen, weil wir sie eben mögen. Aber es gibt auch Dinge, die wir immer wieder in bestimmten Situationen und Gefühlslagen kaufen.
So zum Beispiel neigen einige von uns dazu, mehr Kosmetika oder Make-up-Produkte zu kaufen, wenn sie ein paar Kilo zugenommen haben oder wenn sie sich schlecht oder traurig fühlen.
Wenn ihr also diese Mechanismen bemerkt, versucht, andere, gesündere Wege zu finden, um euch wieder besser zu fühlen: zum Beispiel, indem ihr euch etwas Immaterielles wie zum Beispiel eine Massage gönnt oder zu Hause eine gesunde, leichte und besondere Mahlzeit zubereitet.
LIEBER NICHT ZU STRENG MIT SICH SELBST UMGEHEN
Wenn ihr etwas wirklich braucht oder eben wirklich absolut wünscht, ist es natürlich richtig, es zu kaufen, auch wenn es in eine der “No-Buy”-Kategorien fällt.
Es ist immer eine Frage des gesunden Menschenverstands. Seid also auch nicht zu streng zu euch selbst, denn übermäßige Strenge führt fast immer zu Rebellion. Ein bisschen wie die extremen Crash-Diäten oder allzu strengen Verboten bei Teenagern…
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